Pavillon Poetic Daylight setzt auf RICON
Architektonisches Highlight: Der Oberlichtraum des Poetic Daylight lenkt indirekt Licht in das Gebäude. Zwei andere Lichträume lassen die Besucher direktes Sonnenlicht undreflektiertes Licht erfahren.
Seit wenigen Monaten ziert die Royal Danish Academie ein neues Highlight: der Pavillon Poetic Daylight. Der ursprünglich 2023 zur UIA-Konferenz auf dem Gråbrødretorv in Kopenhagen errichtete temporäre Baukörper rückt gleich zwei Dinge in den Mittelpunkt: den Einfluss von Tageslicht auf die Raumatmosphäre – und eine kreislauffähige Bauweise mit unsichtbaren RICON Verbindern, die den unkomplizierten Umzug des Baukörpers an den neuen Standort ermöglichte.
Kreislauffähig gebaut mit RICON®
Der in Holzrahmenbauweise aus Douglasienholz konstruierte Pavillon wurde für einen schnellen Aufbau mit Knapp RICON verbunden – unsichtbar montierbaren, selbstspannenden und einfach zu montierenden und demontierenden Verbindern von Knapp. Das Holzskelett wurde anschließend einseitig mit Fichtenholzplatten verkleidet. Statt einer konventionellen Gründung gewährleistet ein parametisch für die Lastverteilung optimiertes Raumraster die Lastabtragung, ergänzt durch Reibung und Druckdispersion. Granitflächen dienen als Sitzflächen und sichern die Verankerung und horizontale Einspannung.
Der Pavillon Poetic Daylight wurde in kreislauffähiger Bauweise mit unsichtbaren RICON Verbindern errichtet. So konnte er von seinem Ursprungsstandort leicht umgezogen werden.
Ein dunkler Korridor verbindet die Lichtwelten miteinander.
Der Tageslichtforschung gewidmet
Im Inneren des Bauwerks erforschen drei Räume drei verschiedene Tageslichtarten: diffuses Licht durch ein Oberlicht, direktes Sonnenlicht und von der Raumoberfläche reflektiertes Licht. Dies erfolgt mit Hilfe von unter schiedlich angeordneten Lichtöffnungen sowie verschiedenen Raumoberflächen. Der Oberlichtraum lenkt indirekt Licht in das Gebäude, während der direkt beschienene Sonnenlichtraum die Veränderung der Lichtverhältnisse im Tagesverlauf zeigt. Der Reflexionsraum nutzt die Äste einer Platane als Filter und reflektiert das Licht mit glänzenden weißen Wänden. Ein dunkler Korridor schafft Übergänge zwischen den Lichtwelten.
Der Reflexionsraum nutzt die Äste einer Platane als Filter und reflektiert das Licht mit glänzenden weißen Wänden.
Der direkt beschienene Sonnenlichtraum zeigt die Veränderung der Lichtverhältnisse im Tagesverlauf.
Im Netzwerk geplant und errichtet
Das von The Royal Academy, Architecture, Design and Conservation Institute of Architecture & Design als Bauherrin beauftragte Gebäude wurde von den Architekten Isak Worre Foged, Pernille Sørensen, Camilla Hornemann, Vasiliki Fragkia in Zusammenarbeit mit Claus Pryds Arkitekter ApS entwickelt und von AAU BUILD, Nanet Mathiasen & Anne Kathrine Frandsen, Aaen Engineering, Holst Engineering ApS und FRYD! ApS errichtet.
Fotos: Laura Stammer
